3. Sprintcup des Bremer LT

01.06.2008: (mg) - Der 3. Sprintcup, den das Bremer Leichtathletik Team (BLT) gemeinsam mit der LG Weserbergland veranstaltete, bot Zuschauern, Trainern und Athleten viele spannende Laufduelle. Ein Aufeinandertreffen der beiden Bremer Olympia-Hoffnungen Carolin Nytra und Jonna Tilgner auf der Laufbahn ergab sich jedoch nicht.
 
Dabei waren beide Sportlerinnen auf ihrer Heimanlage des TuS Komet Arsten vor Ort. Carolin Nytra startete jedoch nicht, um am heutigen Sonntag ausgeruht beim ISTAF im Berliner Olympiastadion (16 Uhr, live ARD) über ihre Spezialstrecke 100 Meter Hürden laufen zu können. Denn wie auch ihre Vereinskameradin Jonna Tilgner steht Carolin Nytra nach den 12,93 Sekunden vom vergangenen Sonnabend urplötzlich im Blickpunkt für Peking: „Nach dem Lauf beim „Run for Help“ muss man schon sagen, dass Peking jetzt das nächste Ziel sein muss“, revidierte Carolin Nytra vor ihrem Heimpublikum erstmals öffentlich die eigentlich erst auf die Heim-WM 2009 in Berlin ausgerichteten, langfristigeren Pläne.
 
Jonna Tilgner dagegen stieg dreimal in den Startblock und lief dreimal persönliche Bestzeiten: 7,74 Sekunden über 60 Meter, was gleichzeitig schon die Quali für die nächste Hallen-DM 2009 bedeutet, 12,03 Sekunden über 100 Meter und 24,16 Sekunden im abschließenden 200-Meter-Lauf. Allerdings musste sie dabei über die 60 und 100 Meter ihrer Vereinskollegin und Bremens derzeit bester Sprinterin Stephanie Thumann den Vortritt lassen, die 7,66 und 11,93 Sekunden erzielte und über die 200 Meter als Zweite 24,33 Sekunden verbuchte. Das brachte Stephanie Thumann sowohl den Tagessieg als auch den Gesamtgewinn der gemeinsam von der LG Weserbergland und dem Bremer LT veranstalteten Sprintcupserie.
 
Bei den Männern war es Johannes Grossner von der LG Weserbergland, der den einheimischen Athleten ein bisschen die Show stahl. 7,06 Sekunden zum Auftakt über 60 Meter, dann die schnellste 100 Meter-Zeit des Tages mit 10,98 Sekunden – da lief es dann über die 200 Meter in 22,20 Sekunden fast wie von selbst. Einen 100-Meter-Lauf „unter Elf“ konnte neben dem Weserbergländer nur noch Jeffrew Muldrow vom SV Werder aufweisen, der A-Jugendliche sprintete 10,99 Sekunden. Maßarbeit leistete auch sein Klubkamerad David Salzmann. Der M15-Schüler startete bei der älteren B-Jugend und gewann nicht nur die Tageswertung mit knappen 32 Hundertstelsekunden Vorsprung, sondern lief nebenbei in 22,99 Sekunden auch noch DM-Quali in der B-Jugend (23,00).
 
Im 1000-Meter-Lauf stellte der Marathon-Club Bremen gleich vier Sieger: Marian Skalecki (2:31,88 Minuten), Ingo Müller (2:32,08), was M30-Landesrekord bedeutete, und Aleksejs Podsibjakins (2:32,34) auf den ersten drei Plätzen sowie Bernhard Memering in 2:57,83 Minuten als neuen Bremer M50-Landesrekordhalter.